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Der Heureka Outperformance Fonds gewann im Mai +0,8%.

Der DAX verlor im Mai -0,6%, der amerikanische S&P500 gewann +1,4%, in Hongkong verlor der Hangseng-Index -8%. Die Inflation in den USA ist im April etwas deutlicher als erwartet auf -4,9% zurückgegangen. Auch Erzeugerpreise in Deutschland sind im Jahresverlauf deutlich gefallen. Die Hoffnung, dass sich die Inflationsrate in den nächsten Monaten international weiter abschwächt, ist realistisch. China hat kaum eine nennenswerte Inflation, in Japan liegt sie knapp über 3%. Auffällig waren im Mai der schwache Hangseng-Index, die chinesischen Konjukturdaten der letzten zwei Monate enttäuschten. Dafür konnten sich einige Techwerte an der Nasdaq deutlich erholen. Insgesamt hat sich die Lage gegenüber dem April kaum verändert. Es ist möglich, dass die US-Notenbank im Juni die Zinsen nicht mehr erhöht. Aber nach wie vor ist die Arbeitslosigkeit in den USA nahe einem 50-Jahrestief. Das erzeugt Lohndruck, obwohl andere Konjunkturdaten mäßig sind. Sorgen rund um mögliche Bankpleiten haben sich etwas gelegt.

Einzelne Aktien zeigten deutliche zweistellige Gewinne, etwa Unisys, die von der guten Stimmung für Techwerte profitieren, das galt auch für die deutsche Siltronic. Hier macht sich Hoffnung breit, dass die Halbleiterpreise einen Boden erreicht haben. Samsung hat ein wichtiges Werk vorübergehend geschlossen. Deutlich negativ fiel der Edelmetallproduzent Sibanye auf, Platin- und Palladiumpreise sind in den letzten Wochen gefallen.

Die Chancen, dass die Zinserhöhungen bald enden, stiegen leicht. Das bedeutet, langsam werden hinuntergeprügelte Immobilienaktien interessant. In der großen Immobilienkrise 2007-2008 fielen Immobilienaktien etwas mehr als zwei Jahre lang und sehr stark. Dann kam eine starke Erholung, drei Jahre bevor die Immobilienpreise in den USA und einigen Ländern Europas wieder nach oben drehten. Ein ähnliches Szenario scheint auch derzeit wahrscheinlich. Heureka hat begonnen deutsche Immobilienwerte zu kaufen, die seit Anfang 2022 um mehr als 80% gefallen sind. Der Börsenwerte dieser Unternehmen liegt teilweise nur mehr bei einem ¼ ihres aktuellen Immobilienwertes nach Abzug der Schulden. Deren Pleitegefahr ist, selbst bei weiter fallenden Immobilienpreisen, sehr gering. Eine zumindest Kursverdoppelung nach dem Verkaufsdruck der letzten Monate ist mittelfristig realistisch.

Herbert Autengruber