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Der Heureka Outperformance Fonds gewann im Jänner +0,8%.

Im Jänner verlor die Nasdaq-Technologiebörse -9,2%, der deutsche DAX -3%, der japanische Nikkei -7,1%. Die Kurs-Korrektur im Jänner kam nicht völlig überraschend. Bei der Nasdaq ist eher typisch, dass im Jänner nach einem guten Vorjahr, die Kurse nachgeben. Hauptgrund ist meist, dass die Gewinnmitnahmen im Jänner erfolgen, um die Versteuerung von Kursgewinnen ein Jahr hinauszuschieben. Diesmal war der Kursrutsch aber besonders heftig, eine durchaus gesunde Entwicklung. Die meisten Werte an der Nasdaq sind deutlich zu teuer. Ein gutes Zeichen war, dass gleichzeitig viele günstig bewertete Value-Werte in Europa und in den USA gestiegen sind. Das sind gute Hinweise, dass solche Werte auch zukünftig steigen können, sobald die Technologiewerte einmal in einen überfälligen langfristigen Abwärtstrend geraten. Ob die deutliche Kurskorrektur an der Nasdaq bereits der Beginn eines langfristigen Abwärtstrends ist, bleibt allerdings ungewiss. In den letzten Jahren fand oft eine Bodenbildung im Februar statt und ab März stiegen die Technologiewerte weiter. Wie auch immer, wir befinden uns dort bereits auf sehr dünnem Eis, wegen der hohen Bewertungen.

Etwas Vorsicht ist auch in Europa angebracht. Hier haben sich Aktien zuletzt deutlich besser geschlagen als in den USA. Das ist zuletzt vor vielen Jahren geschehen. In den nächsten Wochen wird sich vermutlich entscheiden, ob sich der Russland-Ukraine Konflikt weiter zuspitzt. Das hätte kurzfristig eher negative Auswirkungen auf europäische Aktienmärkte. Bezüglich der Omikron-Welle macht sich weltweit eher Erleichterung breit. Die Anzahl der schweren Erkrankungsfälle ist niedriger als in früheren Corona-Pandemiewellen. 

Im Jänner zählten zu den deutlichen Gewinnern im Heureka Portfolio eine der größten Positionen, der sehr günstig bewertete Edelmetallproduzent Sibanye Stillwater, Bayer, Rheinmetall, BASF und die, von den angekündigten Zinserhöhungen profitierenden, Versicherungswerte Unum und Aegon. Bei den wenigen chinesischen Werten gab es ein gemischtes Bild. Die deutlichsten Kursrückgänge gab es bei den wenigen Nasdaq-Positionen im Portfolio, etwa Micron und Meta-Platforms.

Wie geht es jetzt vermutlich weiter? In den nächsten Wochen halte ich Rohstoffwerte inklusive Edelmetalle und amerikanische Immobilienwerte für besonders aussichtsreich. US-Immobilienwerte sind fundamental sehr günstig. Ihr Anteil am Portfolio wurde in den letzten Tagen aufgestockt, etwa Meritage Homes Corporation mit einem KGV unter 5. Erfreuliche Nachrichten kamen Ende Jänner aus Argentinien. Das Land scheint sich mit dem IMF über eine Kredit-Verlängerung so gut wie geeinigt zu haben, auch wenn die endgültigen Unterschriften wohl noch einige Wochen brauchen werden.

Herbert Autengruber