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Aktie Aktien verbriefen einen Eigentumsanteil an einer Aktiengesellschaft (AG). Viele Aktiengesellschaften notieren an einer Börse, das erleichtert den Kauf und Verkauf der Aktien. Zu den typischen Eigentumsrechten zählt der Erhalt einer Gewinnausschüttung der so genannten Dividende. Will der Aktionär einer börsennotierten AG seine Aktie verkaufen so muss er über die Börse einen neuen Käufer finden, ein Recht auf den Erhalt eines bestimmten Verkaufserlöses besteht nicht.

Anleihe Ist ein Forderungswertpapier mit genau festgelegten Bedingungen hinsichtlich Verzinsung, Laufzeit und Rückzahlungsverpflichtungen, mit dem Großschuldner wie Staaten oder Unternehmen längerfristige Darlehen aufnehmen. Bei Laufzeitende wird der zum Laufzeitbeginn festgelegte Betrag zurückgezahlt.

Anteilspreis (=Rücknahmepreis) ist jener Preis, der bei Rückgabe von Fondsanteilen auszuzahlen ist. Der Rücknahmepreis muß dem Anteilswert (errechneter Wert) entsprechen.

ATX Austria Traded Index Bekanntester österreichischer Börsenindex, er beinhaltet die 30 wichtigsten börsennotierten österreichischen Unternehmen und wird laufend als Preisindex (siehe Index) ermittelt.

Ausgabeaufschlag Zur Deckung der Vertriebskosten stellt die Fondsleitung einen Aufschlag in Prozent auf den Anteilpreis (auch Rücknahmepreis bzw. innerer Wert) des Fonds beim Kauf der Fondsanteile in Rechnung.

DAX Deutscher Aktienindex Wichtigster deutscher Börsenindex. Er wurde erstmals 1988 berechnet, beinhaltet die 30 wichtigsten börsennotierten deutschen Unternehmen und wird laufend als Performanceindex (siehe Index) ermittelt.

Depotbank Die Führung des Wertpapierdepots samt Geldverrechungskonten eines Investmentfonds darf nur von einer Bank wahrgenommen, der Depotbank. Sie hat außerdem den Wert der Investmentfondsanteile zu ermitteln und die Ausgabe der Fondsanteile abzuwickeln.

Dividende bezeichnet man die Gewinnausschüttungen von Aktiengesellschaften, die in ihrer Höhe auf der jährlichen Hauptversammlung beschlossen werden.

Dow Jones Index (DJ) Der Dow Jones Industrial Average wurde erstmals 1897 veröffentlicht und enthält die 30 bedeutensten Industrieunternehmen der New York Stock Exchange und wird laufend als Preisindex (siehe Index) berechnet.

Euro Stoxx 50 Der Dow Jones Euro Stoxx 50 ist ein Aktienindex, der die 50 größten europäischen Unternehmen der Eurozone beinhaltet, er wurde 1998 als Preisindex (siehe Index) eingeführt, Rückrechnung bestehen bis 1986.

Fundamentalanalyse Methode zur Bewertung und Prognose von Aktienkursen. Ausgegangen wird von der Annahme, dass der Kurs einer Aktie von der wirtschaftlichen Lage eines Unternehmens bestimmt wird. Die Fundamentalanalyse ermöglicht es, über- und unterbewertete Aktien zu identifizieren und daraus Empfehlungen abzuleiten.

Gemischter Fonds veranlagen in Aktien und Anleihen um im Ertrag über Anleihenfonds und im Risiko niedriger als Aktienfonds zu liegen.

Hurdle Rate bezeichnet eine Hürde (z.B. jährliche Mindestverzinsung), die übersprungen werden muß, bevor die Managementgesellschaft eines Fonds eine Gewinnbeteiligung in Rechnung stellen kann.

Index (Aktien-) Statistische Kennzahl, mit der Veränderungen der Aktienkurse gegenüber einem früheren Zeitpunkt sichtbar gemacht werden. Ein Aktienindex misst die Kursänderung von meist 30 (z.B. Dow Jones Industrial, DAX) bis mehreren tausend Aktien (z.B. MSCI World). Indexänderungen entstehen aufgrund von Kursschwankungen der enthaltenen Einzelaktien. Bei Performanceindizes werden die ausgeschütteten Dividenden berücksichtigt (z.B. DAX) bei Preisindizes nicht (z.B. Dow Jones)

Investmentfonds Rechtlich gesehen ein Sondervermögen, das sein Kapital in Wertpapiere (z.B. Aktien, Anleihen) nach dem Prinzip der Risikostreuung investiert. Die Anteilsinhaber sind Miteigentümer des Fonds. Bei offenen Investmentfonds (üblich bei Aktien- und Anleihenfonds) können laufend neue Anteile ausgegeben werden, der Fonds selbst nimmt ausgegebene Anteile zum errechneten Wert zurück, verwaltet werden offene Investmentfonds von Kapitalanlagegesellschaften (KAG). Geschlossene Fonds (üblich für Wertpapiere, die nicht täglich gehandelt werden, z.B. Immobilien oder nicht börsennotierte Aktien) ähneln Aktiengesellschaften, die Anteile werden nicht vom Fonds zurückgekauft.

ISIN Die International Securities Identification Number (ISIN) ist eine zwölfstellige Buchstaben-Zahlen-Kombination und stellt eine Identifikation für Wertpapiere dar und schützt somit vor Verwechslungen bei Kauf und Verkauf von Fondsanteilen.

Jahreswendestrategie Anlagestrategie, die zur Jahreswende in jene Aktien investiert, die in diesem Zeitraum aufgrund historischer Beobachtung einen außergewöhnlichen Ertrag versprechen.

KGV Abkürzung für Kurs Gewinn Verhältnis, der Kurs der Aktie wird durch den Unternehmensgewinn je Aktie dividiert, die erhaltene Zahl zeigt, den wie viel fachen Unternehmensgewinn man für eine Aktie zahlen muss. Je geringer die Zahl desto "billiger" die Aktie.

KUV Abkürzung für Kurs Umsatz Verhältnis, der Kurs der Aktie wir durch den jährlichen Unternehmensumsatz je Aktie dividiert, die erhaltene Zahl zeigt, den wie viel fachen Unternehmensumsatz man für eine Aktie zahlen muss. Je geringer die Zahl desto "billiger" die Aktie.

Monatswendestrategie Anlagestrategie, die zur Monatswende verstärkt in jene Aktien investiert, die in diesem Zeitraum aufgrund historischer Beobachtung einen außergewöhnlichen Ertrag versprechen.

MSCI-World Index ist einer der wichtigsten Aktienindizes der Welt. Er wird als Preisindex seit 1969 berechnet und beinhaltet die Aktien aus 24 Ländern. Weltweit anlegenden Aktienfonds dient er als Vergleichsindex (Benchmark).

Nikkei Index Japanischer Aktienindex der seit 1949 berechnet wird. Der Nikkei 225 ist ein Preisindex (siehe Index) besteht aus 225 japanischen Werten, seine Ermittlung erfolgt laufend.

Option Ist ein bedingtes Termingeschäft, garantiert das Recht innerhalb eines definierten Zeitraumes einen bestimmten Basiswert (z.B. Aktie) zu einem fixierten Preis kaufen (Call) oder verkaufen (Put) zu können. Optionen können je nach Beschaffenheit von Investmentfonds und insbesondere von Hedgefonds sowohl zur Kurssicherung als auch zu Risiko- und Ertragssteigerung verwendet werden.

Outperformance-Zertifikate bieten durch den Verzicht auf die ausgeschüttete Dividende eine deutlich höhere Gewinnchance als ein direktes Aktien oder Index-Investment, wobei die möglichen Erträge nicht begrenzt und die Risiken dennoch nicht höher als bei der Direktanlage sind.

Performance (Success) Fee Ist ein zusätzlicher Bonus für eine Mehr-Leistung des Fondsmanagers sofern es ihm gelingt eine bestimmte Mindestverzinsung (hurdle rate) zu übertreffen.

Rating Beurteilung von Emittenten, z.B. Aktiengesellschaften, entsprechend ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse bzw. Bonität. International bekannte Rating-Agenturen sind z.B. Standard&Poor's und Moody's. Von AAA (beste Bewertung bei Standard&Poor's) bis BBB spricht man vom so genannten investment grade von BB bis C von speculative grade.

Relative Stärke Strategie Anlagestrategie, bei der in jene Wertpapiere investiert wird, die über eine bestimmten Zeitraum (z.B. 6 Monate) stärker gestiegen sind als vergleichbare andere Wertpapiere (z.B. Aktienindex). Ziel ist es, jene Wertpapiere auszusuchen, die in einem Anlagetrend liegen.

Revisionsstelle Der Jahresabschluß eines Investmentfonds muß von einer externen Revisionsstelle zum Schutz der Anleger geprüft und die Richtigkeit bestätigt werden.

Rücknahmepreis (siehe Anteilspreis)

Saisonale Strategie Anlagestragie die besonders in jenen Zeiträumen (z.B. Monatswende, Jahreswende) investiert, die historisch außergewöhnlichen Erfolg brachten.

S&P 500 Ist ein Aktienindex (siehe Index) der seit 1957 von Standard & Poor's veröffentlicht wird und die Aktien von 500 der größten börsennotierten US Aktien umfasst. Der S&P 500 ist ein Preisindex.

Sharpe Ratio ist eine Kennzahl für das Risiko-Ertrags-Verhältnis eines Fonds, dabei wird vom jährlichen Ertrag eines Fonds der risikolose Ertrag abgezogen und dieser Restertrag mit der Standardabweichung (Volatilität) in Beziehung gebracht.

Technische Aktienanalyse Mithilfe von Grafiken bzw. Charts von Wertpapieren wie etwa Aktien werden Rückschlüsse auf zukünftige Kursbewegungen gezogen. Es wird davon ausgegangen, dass die Kursentwicklungen bestimmten Trends folgen und dass sich diese Trends wiederholen. Die Technische Aktienanalyse wird vor allem zur Auswahl des geeigneten Kauf- und Verkaufszeitpunktes genutzt und meist durch Computerprogramme unterstützt.

Thesaurierender Fonds Die jährlich vom Fonds vereinnahmten Zinsen und Dividenden werden dem Investor durch die Ausgabe zusätzlicher Fondsanteile gutgeschrieben, es findet keine jährliche Barausschüttung statt.

Value Strategie Übersetzt steht Value für wertorientierte Anlagestrategie. Bei der Value-Strategie wird in günstig bewertete Aktien mit nachhaltiger Gewinn- und Umsatzstabilität investiert. Value-Investment zielt nicht auf kurzfristige Spekulationsgewinne, sondern auf langfristige solide Wertsteigerung ab.

Volatilität auch Schwankungsfreudigkeit, ist eine Messgrösse für das Risiko, meist ausgedrückt durch die Standardabweichung. Diese gibt an, wie stark die Schwankungen des Ertrages eines Wertpapiers um dessen durchschnittlichen Ertrag über einen längeren Zeitraum waren. Sie wird in Prozent angegeben.

Verwaltungsgebühr Ist eine jährliche Gebühr (management fee), die direkt aus dem Fondsvermögen abgezogen wird, um Kosten der Fondsgesellschaft und des Fondsmanagements zu decken.

Zertifikate werden meist von Banken ausgegeben, sind rechtlich Forderungswertpapiere (Anleihen) und besitzen einen Rückzahlungsbetrag, der nach bestimmten Bedingungen von der Kursentwicklung eines Basiswertes (Index, einzelne Aktie, Währung, Rohstoff etc.) abhängig ist. Zertifikate sind meist über eine Börse handelbar, haben eine begrenzte oder unbegrenzte Laufzeit und besitzen einen jederzeit berechenbaren, aktuellen Wert. Das Risiko von Zertifikaten kann also völlig unterschiedlich sein, höher als bei einer Einzelaktie oder im Falle eines Garantiezertifikates niedriger als bei einem breit gestreuten Investmentfonds.